Frankreichs Turbulenzen: Ist eine neue Eurokrise in Sicht?
„Nein, ich glaube nicht, dass wir durch die Entwicklung in Frankreich eine neue Euro-Staatsschuldenkrise bekommen“, betont Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei DONNER & REUSCHEL, im aktuellen Interview mit dem Börsen-Radio. Die aktuelle Krise im westlichen Nachbarland lasse keine neuerliche Euro-Staatsschuldenkrise wie vor 12 oder 13 Jahren entstehen. „Die europäischen Institutionen sind heute deutlich besser vorbereitet“, so Mumm. Er führt als Beispiel das Transmission Protection Instrument (TPI) der Europäischen Zentralbank an. „Dies ist die ganz große Rückversicherung.“
Trotzdem müsse die Politik in Europa angesichts einer stetig steigenden Staatsverschuldung neue Wege gehen, so der Chefvolkswirt. Zugleich erwarte er, dass eine neue Bundesregierung – wie auch immer diese konkret aussehen wird – den Wirtschaftsstandort 2025 nach vorne bringt. Mumm: „Ich gehe davon aus, dass da andere Prioritäten gesetzt werden und die Ertüchtigung des Standorts ganz oben auf der Agenda stehen wird.“
Im Interview mit dem Börsen-Radio beleuchtet der Kapitalmarktexperte auch, wie er die jüngsten Höchststände des Bitcoin bewertet. Wir wünschen viel Spaß beim Hören.