BEITRAGS ARCHIV

KAPITALMARKT-ANALYSE

Die aktuellen geopolitischen Unsicherheiten üben derzeit eher wenig Einfluss auf die Börsen aus. Warum ist das so? Bleibt das so? Womit darf, sollte, kann gerechnet werden? Ein Einblick mit Carsten Mumm – in der neuen Podcastfolge Markt Kompakt.

Seit der Eskalation des Konflikts zwischen Israel und der Hamas wurde – zumindest aus Kapitalmarktsicht – eine Beteiligung des Iran als größte Gefahr genannt. Und obwohl eine direkte militärische Konfrontation stattgefunden hat, sind größere Turbulenzen an den Börsen ausgeblieben. Hintergrund ist der vergleichsweise moderate Verlauf der gegenseitigen Attacken und das bisherige Ausbleiben einer Eskalation.

Der IWF hat die Erwartungen für das Wachstum der Weltwirtschaft im laufenden Jahr auf 3,2 Prozent leicht nach oben revidiert. Die deutsche Konjunktur dürfte den Tiefpunkt durchschritten haben. Mehr zu Zinspolitik, Inflation und der Lage am Kapitalmarkt im April 2024 von Chefvolkswirt Carsten Mumm.

Während die US-Konjunktur seit mehreren Quartalen überrascht, werden die Wachstumsschätzungen für die Eurozone und für die Weltwirtschaft laufend nach unten korrigiert. Die bremsende Wirkung der – im Vergleich zu Europa – stärker gestiegenen US-Zinsen, wurde durch einen anhaltend robusten privaten Konsum und eine sehr expansive fiskalische Ausgabenpolitik der US-Regierung kompensiert.

Der Machtkampf und das Misstrauen zwischen China und den USA sind groß und es scheint, als würden die Rivalitäten zwischen diesen beiden Mächten kein schnelles Ende nehmen. Carsten Mumm erläutert in der aktuellen Folge seines Podcasts Markt Kompakt, inwieweit zumindest der regelmäßige Austausch ein erster Fortschritt ist.

Vielen Beobachtern wird angesichts der enormen Kursanstiege der letzten Monate in verschiedenen Kapitalmarktsegmenten fast schwindelig. Allzeithöchststände sind allgegenwärtig, ob bei deutschen, japanischen und US-Aktien sowie bei Gold und Bitcoin.

Die deutschen Staatsschulden sind im Jahr 2023 um 62 Milliarden auf 2,62 Billionen Euro angestiegen. Die deutsche Konjunktur dürfte mit einem voraussichtlich negativen Wachstum im ersten Quartal den Tiefpunkt durchschritten haben. Mehr zu Zinspolitik, Inflation und der Lage am Kapitalmarkt im April 2024 von Chefvolkswirt Carsten Mumm.

Die Wachstumsprognosen für die deutsche Wirtschaft wurden deutlich nach unten korrigiert. Derweil sinken die Inflationsraten in Europa weiter zügig. Eine erste Leitzinssenkung wird mittlerweile für Juni erwartet. Mehr zur Entwicklung von Zinsen, Aktien und Krypto-Anlagen und die Implikationen für Anleger im März 2024 von unserem Chefvolkswirt Carsten Mumm.

Das Konsumentenvertrauen in Deutschland bleibt eingetrübt, obwohl der Arbeitsmarkt gut ausgelastet ist und die Realeinkommen deutlich steigen. Damit der private Konsum wie erhofft zu einer maßgeblichen Stütze des kommenden zyklischen Aufschwungs werden kann, braucht es ein zuversichtlicheres Bild der ökonomischen Perspektiven Deutschlands.

Der DAX legt am Montagmorgen gleich einen neuen Rekord mit über 18.230 Punkten vor. Chefvolkswirt Carsten Mumm sieht weiterhin keine übermäßige Preisblase und bleibt positiv für die Aktienmärkte.