Gemäß vdp-Immobilienpreisindex und laut German Real Estate Index (GREIX) stiegen die Preise für Wohnimmobilien, trotz relativ geringer Transaktionen, im dritten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorquartal erneut an.
Die anstehende US-Präsidentschaftswahl ist nicht nur wegweisend für die amerikanische Gesellschaft, sondern auch für die globalen, wirtschaftlichen und politischen Beziehungen. Aktuelle Umfragen* sehen Kamala Harris und Donald Trump in einem Kopf-an-Kopf-Rennen. Die „Swing States“ stehen hierbei in einem besonderen Fokus. Was eint und was trennt die Kandidaten hinsichtlich der Implikationen für den Kapitalmarkt?
Die amerikanische Notenbank hat es gewagt und mit einem 0,5%-Schritt den Beginn eines neuen Leitzinssenkungszyklus markiert. Nach einer langen Phase der Stärke zeigt der US-Arbeitsmarkt erste Zeichen der Abkühlung. Dabei besagt die „Sahm-Regel“, dass ein Anstieg der Arbeitslosenrate um 0,5%-Punkte – innerhalb von 12 Monaten – der Vorbote einer Rezession ist.
Was wäre wenn Trump tatsächlich der nächste Präsident der Vereinigten Staaten wird? Er wäre nicht nur der erste Republikaner, dem Clevelands Kunststück gelingt, sondern seine zweite Präsidentschaft könnte für weitaus dramatischere Entwicklungen sorgen, als den Europäern lieb ist.
Die europäische Staatschuldenkrise mit dem Höhepunkt der Restrukturierung griechischer Schulden brachte die europäische Währungsunion an den Rand des Zusammenbruchs. Erst eine rhetorische Meisterleistung des damaligen EZB-Präsidenten Mario Draghi im Sommer 2012 brachte die Situation unter Kontrolle und bescherte darauffolgend ein Jahrzehnt der ultralockeren Geldpolitik.
2023 haben die USA eindrucksvoll wirtschaftliche Dominanz und Resilienz gezeigt. Eine von vielen Seiten befürchtete Rezession trat nicht ein, vielmehr wusste die US-Ökonomie mit Robustheit und praktisch Vollbeschäftigung zu überzeugen. Mehr davon von unserem Chief Investment Officer.
EZB-Direktorin Isabel Schnabel vergleicht den Kampf gegen die Inflation mit einem Langstreckenlauf, bei dem die „letzte Meile“ die härteste sei. Sie befürchtet, ein starker Anstieg nominaler Löhne könne dafür sorgen, dass die Inflation insbesondere im Dienstleitungssektor hartnäckig hoch bleibt.
1994 war das Jahr, in dem sich Österreich mit einer Volksabstimmung für den EU-Beitritt entschied, der Eurotunnel für den Personenverkehr geöffnet wurde und Brasilien endlich mal wieder Fußball-Weltmeister wurde. 1994 hob aber auch die US-Notenbank FED den US-Leitzins bis zu einem Satz von sechs Prozent an. Die Sorge um eine erhöhte Inflation veranlasste die Notenbank-Politik zu einem aggressiven Vorgehen. Anleihen-Werte brachen damals dramatisch ein und die Frage nach einem „Soft Landing“ der Wirtschaft erhitzte die Gemüter. Klingt bekannt? Tatsächlich gibt es Parallelen zu der aktuellen Kapitalmarktsituation.
Die Situation in China erinnert an die in Japan zu Beginn der 1990er Jahre, in der die über viele Jahre hinweg entstandene Immobilienblase platzte. Der Immobiliensektor befindet sich in einem anhaltenden Abschwung, der das Land lähmt. Da Immobilien meist durch Kredite finanziert werden, geraten Banken unter Druck.
Vor nicht allzu langer Zeit war von Kapitalmarktteilnehmern oft zu hören, die Zinsen würden nie wieder steigen – jedenfalls nicht signifikant. Als Hauptgrund dafür wurde vor allem die Verschuldung der Staaten, mit Fokus auf die Eurozone, vorgetragen. Knapp zwei Jahre nach der ersten Zinserhöhung der amerikanischen Zentralbank mit einer rasanten Geschwindigkeit bis auf 5,5% wurde diese Sicht bekannterweise mit Wucht widerlegt.