8. November 2023 / Stefan Schneider und Christian Hirschbolz
Warum Diversifikation auch bei Immobilien wichtig ist
Eigentlich ist alles perfekt: Im Laufe von Generationen wurde ein großer Immobilienbestand in einer Stadt in Deutschland aufgebaut. Alles nah dran, gehegt und gepflegt. Ein Traum, oder?
Schnell kann dieser Traum aber das berühmte Fass ohne Boden werden, denn veränderte Nutzeranforderungen oder neue Vorgaben des Gesetzgebers können zu sehr hohen Kosten für den Eigentümer führen. Häufig sind auch die Mieten nicht auf marktüblichem Niveau, da die Mieterinnen und Mieter bereits sehr lange in dem Objekt leben und der Eigentümer einem guten Verhältnis Vorrang einräumt.
Deshalb ist es sinnvoll, mal einen unabhängigen und professionellen Blick auf die Bestandsimmobilien zu werfen. Was für Risiken birgt ein Immobilienbestand an einem Ort?
Mögliche Klumpenrisiken bei großen Immobilienbeständen
Viele Immobilieninvestoren investieren gern regional an ihrem Standort. Das macht die Verwaltung und Vermietung einfacher, man kann sich mit dem Investment mehr identifizieren und die Entwicklung des Standortes unmittelbar verfolgen. So weit, so gut? Diese vermeintliche Sicherheit birgt ein großes Risiko, denn es entstehen „Investitionsschwerpunkte“ bzw. „Klumpen“ im Vermögen. Wenn sich der Standort nicht so entwickelt, wie gedacht, kommt es schnell zu Vermögensverlusten.
Auch eine reine Investition in Wohnimmobilien an Top-Standorten ist oft nicht sinnvoll, weil die Mietrenditen zu niedrig sind.
Ein weiteres Risiko kann ein schlechter energetischer Zustand der Immobilien sein, der zu hohen Kosten führen kann. Womit wir wieder beim „Fass ohne Boden“ sind.
Standortanalyse bei Immobilien
Genau hier setzt nun der unabhängige Blick ein. Wenn wir Kunden mit den oben beschriebenen Immobilienbestand haben – was sehr häufig vorkommt – analysieren wir als erstes den Standort und die Renditeniveaus. Gerade aktuell ist eine Bewertung der Rendite anspruchsvoll, da der Immobilienmarkt nach dem Zinsanstieg ein neues Gleichgewicht sucht, das sich in den veröffentlichten Preisen und Statistiken noch nicht widerspiegelt. Außerdem ist das „Gesamtpaket“ zu analysieren und zu bewerten: vereinbarte Miete im Marktvergleich, Finanzierungssituation und Zinsbelastung, Gebäudezustand inkl. Sanierungsbedarf und Energieverbrauch, Attraktivität und demografische Prognose des Standorts etc. Daraus ergibt sich eine Bewertung Ihres Bestandes bis hin zu Empfehlungen zu einer Veräußerung der Immobilien, deren Zukunftsaussichten weniger positiv ausfallen. Da auch eine Veräußerung aktuell nicht immer einfach ist, nutzen wir gern unser Netzwerk über die DONNER & REUSCHEL Finanz-Service GmbH, eine Tochtergesellschaft unseres Bankhauses. Sowohl beim Kauf als auch beim Verkauf können wir sehr diskret und passgenau Investoren und Verkäufer zusammenbringen.
Neu investieren – aber wo und wie?
Wenn sich nun von Immobilien getrennt wurde, stellt sich natürlich die Frage: Wohin mit dem Geld? Macht es Sinn, Immobilien an anderen Standorten zu erwerben? Oder mit einer anderen Ausrichtung? Gibt es alternative Anlagemöglichkeiten? Auch hier wird wieder das Gesamtbild angeschaut und ganz individuell gemeinsam entschieden. Denn wichtig ist, dass die Anlage zu Ihnen und zu Ihren Zielen passt.
Sicher ist: ein unabhängiger Blick auf den Immobilienbestand ist wichtig. Wir begleiten unsere Kundinnen und Kunden von der Portfolioanalyse und der Finanzplanung über die professionelle Einschätzung zu Chancen und Risiken bis hin zur zielgerichteten Vermarktung. Natürlich absolut diskret und vertraulich. Dabei gilt immer: Wir sind erst zufrieden, wenn unsere Kunden auch zufrieden sind.
Sie möchten Ihren Immobilienbestand einmal objektiv überprüfen lassen? Oder möchten Sie Immobilien kaufen bzw. verkaufen? Wir unterstützen Sie! Mit unserer Tochtergesellschaft der DONNER & REUSCHEL Finanz-Service GmbH. Makler auf Privatbankniveau. www.donner-reuschel-finanzservice.de